Den Medaillon-Quilt verdanke ich – die Kennerinnen haben das längst erkannt – Dorthe Niemann und Andrea Kollath, den beiden Besitzerinnen ganz schlimmer Dealer-Hotspots für angefixte Stoffsüchtige – also Patchworkläden – zwischen Rhein und Main. ( hier zur Quiltmanufaktur und hier zu lalala-Patchwork ) Zusammen haben sie auf dem Bernina-Blog mit ihrem Quilt-Along im letzten Jahr mindestens 100 Näherinnen glücklich gemacht – mich auch. Ich bin zwar nicht pünktlich im Oktober fertig geworden, aber dafür pünktlich zur Diamantenen Hochzeit meiner Eltern im Dezember 🙂
Die beiden haben wirklich sehr gute Anleitungen geschrieben und mich hat wieder mal umgehauen, wie aus einer Anleitung 100 völlig unterschiedliche Quilts hervor gehen. Auf jeden Fall war es eine schöne Übung im Nähen klassischer Patchwork-Blöcke, die mich durch ein Jahr voller Umbrüche und Veränderungen (neuer Job, neue Stadt, neue Wohnung…) begleitet hat.
Noch ein paar Stationen des Werdegangs: Am ersten Februar 2017 mit wolkengedimmtem Tageslicht der feathered star für die Mitte. Den mochte ich schon immer und prompt habe ich mich auf den ganzen Quilt-Along eingelassen…..
Am 10. März dann schien abends endlich mal Sonne durchs Fenster um die erste Reihe Kreuze zu beleuchten.
Kreise waren eigentlich nie so mein Ding, aber wenn man mal angefangen hat…
Mit der Schablone die schönsten Stellen im Stoff ausgesucht und dann einmal drum rum genäht. Die Pappschablone mit Alufolie geschützt und über der Schablone den Faden angezogen. Mit Bügeleisen, etwas Wasser und Stärke so in Form gebracht. Aufgenäht mit der Maschine.
Im Sommer hat die Gänseschar über dem Wasser abgehoben (auch ein Lieblingsmuster).
Danach war leider Umzugs-Chaos, also keine Bilder mehr. Aber die square-in-a-square-Blöcke hab ich erstmalig auf Papier genäht. Absolut nervig, das Papier wieder raus zu fummeln, war aber die Mühe wert, wird nämlich tatsächlich super akkurat.